Nach 4-jähriger Verhandlungsphase konnte mit dem Beschneiungs E-Werk eine europaweit einzigartige, nachhaltige und innovative Investition realisiert werden. Man hat nun mit der Sparte „Energie Riesneralm“ neben dem Lift- und Gastronomiebereich eine dritte wirtschaftliche Säule errichtet, die das Skigebiet ökonomisch und ökologisch breiter absichert. Dies ist vor allem generationsübergreifend von enormer Bedeutung.
Wenn man bedenkt, dass die Riesneralm nun mehr als doppelt so viel Strom mit Wasser aus dem Donnersbach erzeugt, wie sie überhaupt im gesamten Betrieb inklusive Beschneiungsanlage verbraucht, ist man damit auch zum ökologischen Vorreiter in der Branche geworden. Diese Lösung bringt auch mit sich, dass am Berg kein weiterer Beschneiungsteich (mit ca. 100.000 m³ Inhalt) gebaut werden muss. Diese Menge an Wasser liefert nun das neue Wasserkraftwerk, welches direkt an die Beschneiungsanlage angeschlossen wurde.
Das Skigebiet Riesneralm hat ein eigenes Beschneiungs-Wasserkraftwerk an der Talstation in Betrieb genommen. Damit kann nun Strom und Schnee mit Wasser aus dem Donnersbach hergestellt werden. D.h.: Zuerst wird aus dem Wasser Strom erzeugt und danach das Wasser im gleichen Gebäude direkt in die Beschneiungsleitungen umgeleitet und damit Schnee produziert. Dies spart einen großen Speicherteich und damit einen massiven großflächigen Eingriff am Berg ein. Mit dieser europaweit einzigartigen Investition um ca. 5 Mio., erzeugt man rund 6,2 Mio. kWh Strom und damit mehr als doppelt so viel, wie das gesamte Skigebiet für Liftbetrieb, Gastronomie und Beschneiung benötigt. Der überschüssige Ökostrom genug für über 850 Haushalte, wird ins öffentliche Energienetz eingespeist.
Der beliebte und anspruchsvolle Europacuphang wurde im Herbst 2020 modernisiert und mit einer Beschneiungsleitung, welche direkt am Wasserkraftwerk angeschlossen ist, ausgebaut. Diese außergewöhnliche Piste, mit direkter Linie ins Tal und einem Höhenunterschied von 500 Metern, wurde unter die 10 besten Skipisten in Österreich gewählt.
Bei diesem System wird die Schneehöhe unter dem Schild in Echtzeit gemessen und dem Fahrer in der Raupenkabine auf einem Display angezeigt. Der Fahrer hat die Möglichkeit, unmittelbar auf die Schneehöhen zu reagieren und die Pisten anhand eines GNSS 3D-Referenzmodells perfekt zu bearbeiten. Damit kann man ressourcenschonend Energie, Wasser und Fahrzeuge positiv steuern.